George Washington war nach seinen Erfolgen als Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen im Unabhängigkeitskrieg einer der Gründerväter der USA. Er ging als erster Präsident des neuen Staates und Namensgeber für die Hauptstadt in die Geschichte ein.
Doch nicht nur Washington D.C. ist nach dem General-Großmeister der Freimaurer benannt. Auch der nördwestlichste Bundesstaat der USA, dessen Hauptstadt Olympia und bekannteste Stadt Seattle ist, sowie die Hauptstadt-Universität und viele Straßen, Plätze und Brücken des ganzen Landes tragen seinen Namen. Sein Gesicht ist im Mount Rushmore verewigt. In der Hauptstadt steht zudem das wohl bekannteste Washington-Denkmal – das Washington Monument, ein 169 Meter hoher Marmor-Obelisk.
Die jungen Jahre George Washingtons
George Washington wurde am 22. Februar 1732 in Westmoreland County, Virginia, als Sohn wohlhabender Plantagenbesitzer englischer Abstammung geboren. Er war somit von Geburt an Mitglied der sozio-kulturellen Elite des Staates und übernahm nach dem Tod seiner Eltern und seines älteren Halbbruders Lawrence übernahm George den bis dahin auf stattliche 9km² angewachsenen Familienbesitz. Noch im selben Jahr begann seine Militärkarriere mit dem Eintritt in die virginische Miliz.
Anfang der Militärkarriere
Schnell vertraute man ihm das Kommando über kleinere, schließlich auch größere Truppen an. Schon bald hatte Washington den Rang des Oberstleutnants inne und war kurz darauf bereits offizieller Oberbefehlshaber über alle Truppen des Staates Virginia.
George Washingtons politischer Aufstieg
Schon 1759 nahm Washington einen Sitz im Abgeordnetenhaus Virginias ein. Bis dahin war er durch seine Erbschaft, seine Hochzeit mit einer reichen Witwe und mithilfe von Landspekulationen zu einem der reichsten Männer des Staates aufgestiegen. Im Jahre 1774 zog Washington schließlich als Delegierter Virginias in den Kontinalkongress ein.
„War of Independence“
Ein Jahr später, zu Beginn des Unabhängigkeitskrieges im Sommer 1775, wurde George Washington zum Kommandeur der Kontinentalarmee ernannt. Eine Funktion, in der er durch seine Fähigkeiten zur Strategischen Planung und Organisation trotz einiger Rückschläge erheblich zum Sieg der Kolonialisten über die Briten beitrug, der in der Anerkennung der USA als unabhängiger Staat gipfelte.
Präsidentschaft George Washingtons
Im Jahre 1787 nahm Washington als Delegierter Virginias am Verfassungskonvent in Philadelphia teil, zu dessen Präsident er währenddessen gewählt wurde. Nach der Einigung des Rates auf eine Verfassung und deren Ratifizierung wurde George Washington am 04. Februar 1789 zum ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Bis heute ist er der einzige, der die Wahl ohne Gegenstimmen für sich entschied. Bis 1797 hatte er das höchste Staatsamt inne.
Der „Father of the Nation“ starb am 14. Dezember 1799 auf seinem Gut Mount Vernon in Virginia.