Die Terroranschläge des 11. September 2001 aus der Sicht von G.W.Bush

Der 11. September 2001 wird für immer ein schwarzer Tag in der Geschichte sein. Die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon, bei denen über 3.000 Menschen ihr Leben verloren, sind in den Köpfen der Menschen auf ewig fest verankert.

Es gibt Niemanden, außer wahrscheinlich den Tätern, den die Geschehnisse am 11.September 2001 nicht mitgenommen haben – den einen mehr und den anderen weniger. Neben den Menschen aus aller Welt, die geschockt vor dem Fernseher saßen, und Jenen, die die Tragödie vor Ort miterleben mussten, gibt es einen Mann, der besonders mit den Anschlägen zu kämpfen hatte: Der damalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush.

Der 11. September 2001 mit den Augen des Präsidenten

Der Tag von George W. Bush begann wie immer, ohne Hinweise darauf, dass es der schwärzeste seiner Amtszeit werden sollte. Er stand nach eigenen Angaben auf, las in der Bibel, ging joggen, duschte und führte sein allmorgendliches Präsidenten-Briefing durch, das keinerlei Neuigkeiten beinhaltete.

Als American Airlines Flug 11 um 8.26 Ortszeit in den Nordturm das Gebäudes des World Trade Center und wenig später ins Pentagon einschlug, befand Bush sich in einer Grundschule in Florida, um für seine Schulreformen zu werben. Zu dieser Zeit war er 8 Monate im Amt des Präsidenten der USA, des mächtigsten Mannes der Welt.
Er stand gerade vor einer Schulklasse, ein Erstklässler las „Cat“ vor, als Bush die Information ins Ohr geflüstert bekam. Zunächst dachte er an einen Unfall, beim zweiten Flugzeug an einen Angriff, bei dem dritten an eine Kriegserklärung.

Seine erste Reaktion war Entrüstung: „Wer zur Hölle würde Amerika so etwas antun?“ Die unschuldigen Kinder vor seinen Augen machten ihm seine Aufgabe klar: Die Menschheit zu beschützen. Um die Kinder nicht zu verstören, hielt er es noch lange 7 Minuten in dem Klassenzimmer aus.

10 Jahre nach den Terroranschlägen

So berichtet George W. Bush in einem Interview, das 10 Jahre nach diesem grauenvollen Tag stattfindet, von seinen Eindrücken. Am 11. September 2011 wird es im deutschen Fernsehen ausgestrahlt, die WELT veröffnetlichte bereits erste Auszüge. Darin gesteht Bush auch seine damalige Orientierungslosigkeit: Er lebte einfach von Tag zu Tag, ohne Strategie.
Er hatte sich eine Präsidentschaft vorgestellt, bei der er sich eher auf innenpolitische Themen konzentrieren wollte, doch das Ereignis veränderte alles: Er wurde zu einem Präsident in Kriegszeiten. Das war etwas, dass er nie erwartet hätte und noch weniger wollte.

Er war gerade mit seiner Frau essen, als Bush einen Anruf von seinem Nachfolger Obama erhielt, welcher ihm den Tod des Hauptverantwortlichen Osama Bin Laden verkündete. Dabei spürte er weder Glücksgefühle noch Jubel, sondern einfach nur Dankbarkeit, dass Gerechtigkeit erreicht und die Sache für ihn endlich abgeschlossen war.

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