Las Vegas – die Stadt in der Wüste Nevadas im Herzen der Vereinigten Staaten, ist weltberühmt für ihre Kasinos. Und als Stadt, in der heiratswillige Paare ohne lange Wartezeit den Bund fürs Leben schließen können. Das Las Vegas aber nicht nur aus den bunten Lichtern der Kasinos besteht, sondern einiges mehr außer dem Glücksspiel zu bieten hat, wissen nur wenige. Las Vegas als Wasser- und Wintersporteldorado? Kaum zu glauben. Wenn man an Las Vegas denkt, hat man zunächst die großen Kasinos wie das Bellagio oder die nachempfundenen Kanäle Venedigs im Venetian vor Augen. Das Vegas aber nicht nur aus dem unablässigen Geläute der Glücksspielautomaten besteht, sondern auch ein beliebtes Ziel für Wassersportler ist, wird einige auf den ersten Blick verblüffen.
Ein Staudamm in unmittelbarer Nähe
Allerdings wird man es verstehen, wenn man weiß, dass sich nicht weit von Las Vegas der Hoover-Staudamm befindet. Dieser staut den Colorado River zu dem 170 km langen Lake Mead. Noch verblüffender ist es, das die umliegenden Berge zu den beliebtesten Skigebieten der USA gehören. Schließlich ist Las Vegas eine Wüstenstadt ist, deren Durchschnittstemperatur im Jahresdurschnitt bei 27 Grad liegt. Nur 80 Kilometer von Vegas entfernt beginnt das Las Vegas Ski & Snowboard Resort, das sich auf 2700 Metern Höhe befindet.
Auch für kunstinteressierte Urlauber ein lohnende Reise
Allen voran ist hier das Las Vegas Natural History Museum zu nennen. In dem Museum werden zahlreiche und vollständige Skelette von ausgestorbenen Tierarten, die in der Wüste Nevadas gefunden wurden, gezeigt. Das Programm des Museums wird zusätzlich immer wieder durch wechselnde Ausstellungen lebendig gehalten. Daneben schmücken sich auch viele Kasinos mit mehr oder weniger bedeutenden Sammlungen alter und neuer Kunst in all seinen Ausprägungen. So kann man in der Kunstgalerie des Bellagio Werke von Renoir, Picasso und Lichtenstein bewundern. Im Luxor Hotel wiederum kann man einen halbwegs originalgetreuen Nachbau des Grabes des legendären ägyptischen Pharaos Tutanchamun besichtigen. Las Vegas war schon immer eine Stadt der Leuchtreklamen. Ausgemusterte Reklame wurden lange Zeit auf einem Gelände in der Nähe des Strips dem Verfall preisgegeben. Allerdings hat man mittlerweile erkannt, dass diese auch einen kunsthistorischen Wert haben und das Gelände in ein Freiluftmuseum umgewandelt. Hier kann man nun Leuchtreklamen aus den 50iger bis in die heutige Zeit besichtigen.
Vorsicht bei Barbekanntschaften
In den Vereinigten Staaten gibt es das Sprichwort: „Was in Vegas passiert, bleibt auch in Vegas!“ Hintergrund zu diesem Sprichwort ist, das viele Junggesellenabschiede in die Spielerstadt führen. Diese Nutzen das natürlich aus, um noch einmal über die Stränge zu schlagen und Dinge zu tun, von denen die zukünftige Ehefrau nicht unbedingt etwas wissen muss. Obwohl es abseits des Strips unzählige Lapdance – Clubs und Stripteasebars gibt, ist Prostitution in Las Vegas verboten. Deshalb haben sich viele Damen darauf verlegt, potenzielle Kundschaft in den Bars und Kasinos direkt anzusprechen. Jedoch sind auch viele verdeckte Ermittlerinnen unterwegs.
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