Abgesehen vom Lincoln Highway gilt die Route 66 als eine der ersten befestigten und durchgehenden Straßenverbindungen in den USA. Sie führt von Chicago in Illinois nach Santa Monica in Kalifornien. Diese Straße von Ozean zu Ozean ist noch heute „die“ Straße für Nostalgiker und Touristen in den USA. Die Route 66 ist für jeden Biker und Autofahrer die Straße der Träume schlechthin. Die einst 2.448 Meilen lange (3.939,67 km) Route 66 ist ein Erlebnis für jeden, der Sehnsucht hat nach Freiheit und Abenteuer. Auf dieser Straße lernt man die USA wirklich kennen. Und hier lernt man zu verstehen, dass die Route 66 mehr ist, als Asphalt.
Eine Straße mit Geschichte
Am 23. Juli 1926 wurde die Route 66 feierlich eröffnet. 1929 erlitt die USA eine große Depression. Die Menschen verloren ihre Farmen und ihre Arbeit. Werbeprospekte lockten sie nach Kalifornien. So wurde die Route 66 zu einer „Straße der Flucht“. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie zur Versorgungsader der Armee. Nach Ende des Krieges fuhren die Soldaten über die Route 66 nach Hause. Sie sahen Kalifornien und wollten mit ihren Familien zwischen Palmen und in sauberer Luft leben. Und so wurde die Route 66 zu dem Symbol eines neuen Lebens in Kalifornien. Die Zeiten wurden besser und man sich große Straßenkreuzer leistete. Nun wurde die Route 66 das Symbol für das Reisen schlechthin. Entlang der Route entstanden Restaurants, Motels mit grellen Schildern, Cafés, kleine Geschäfte und Swimmingpools. Man befuhr sie gerne, die Route 66, mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.
Der Traum vom freien Leben
Die alte Strecke der Route 66 führte von Chicago, über St. Louis, Oklahoma City, Amarillo, Albuquerque, Gallup, Flagstaff bis nach Santa Monica. Der Santa Monica Pier bildet den Endpunkt dieser berühmten Route. Mit der Eröffnung des letzten Teilstücks des Highways Interstate 40, im Jahr 1978, war die Bedeutung der Route 66 als wichtige Handels- und Verbindungsstraße Geschichte. Heute gibt es Bestrebungen, diese alte, historische Route 66 zu erhalten. Wenn man bei Seligmann die Interstate 40 verlässt, beginnt die mittlerweile historische Route 66. Zwischen Seligman und Kingman ist sie ganz besonders gut erhalten und versprüht den Charme längst vergangener Zeiten. Museen erzählen von der Geschichte der Straße und von den Träumen der Menschen. Und speziell in Springfield gibt es wundervolle Erinnerungen an diese einzigartige Straße.
Straße der Träume und Erinnerungen
Nicht zuletzt dank der Anwohner der ursprünglichen Route 66, wurde eine Initiative zur Erhaltung der legendären Straße gegründet. Nach wie vor ist die Straße für viele Touristen ein Anziehungspunkt, die zum Beispiel die USA in einem Mietwagen bereisen und die legendäre Straße befahren wollen. Hier suchen sie nach den Teilstücken der alten Route 66, nach ihrer Geschichte und nach Zeitzeugen dieser einzigartigen Straße der Träume.
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