Boston: Stadt der Sportvereine mit reicher Geschichte

Boston: Die Stadt, die für ihre Sportvereine und die reiche Geschichte bekannt ist

Boston ist die Hauptstadt und gleichzeitig die größte Stadt des Bundesstaates Massachusetts. An der Ostküste gelegen findet man Boston dabei etwas mehr als vier Autostunden entfernt von New York. Die Stadt wurde 1630 gegründet und gilt mit seinen mittlerweile knapp 700.000 Einwohnern als eine der ältesten Städte der USA. Boston kann daher mit seinem historisch-kulturellen Erbe begeistern und eignet sich zudem für Sportbegeisterte.

Wenn Amerikaner heutzutage über Boston reden, geht es oft um den Sport. Das ist nicht verwunderlich, denn in Boston befinden sich viele Topclubs, wie die New England Patriots im American Football, die Red Sox im Baseball und die Boston Celtics beim Basketball. Besonders die Celtics sind dabei zu einem Aushängeschild der Stadt geworden. Der Verein spielt in der NBA, der höchsten amerikanischen Basketballliga, eine wichtige Rolle und konnte insgesamt 17 Meisterschaften gewinnen. Der letzte Erfolg war allerdings 2008, weshalb Fans schon lange auf einen weiteren warten müssen. In der aktuellen Tabelle liegen die Celtics auf dem fünften Platz und müssten sich sehr anstrengen, um noch Chancen in der aktuellen Meisterschaft zu haben. Die Beliebtheit des Sports reflektiert sich darin, dass selbst europäische Buchmacher wie Mr Green nicht nur Quoten für den heimischen Fußball und das europäische Tennis, sondern auch für den amerikanischen Basketball anbieten. So hat man mit den Apps der Anbieter die Option, NBA-Ereignisse digital zu verfolgen. Gleichzeitig berät ein virtueller Assistent bei der Wahl der Wette. Boston ist aufgrund dieser Popularität des Sports nicht nur amerikanischen Fans, sondern Basketballbegeisterten aus der ganzen Welt ein Begriff.

Doch Boston wurde ursprünglich nicht wegen des Sports berühmt, sondern aufgrund seiner besonderen Geschichte. Als sich die britische Regierung im Jahre 1773 dazu entschloss, die Steuern auf Tee zu erhöhen, sorgte dies für Streit mit den amerikanischen Kolonisten. Boston wurde dabei zu einem Herzstück der amerikanischen Sehnsucht nach mehr Autonomie. Die sogenannte Boston Tea Party versammelte sich in einer Nacht- und Nebelaktion und schlich sich verkleidet in den Haften Bostons und kippte britische Teeladungen der Ostindiengesellschaft tonnenweise ins Meer. Diese Aktion war einer der Auslöser für die Eskalation zwischen Großbritannien und den amerikanischen Siedlern, welcher im Unabhängigkeitskrieg gipfelte. Auch während des Krieges selbst spielte Boston eine große Rolle. So gewann der spätere erste Präsident der USA George Washington eine wichtige Schlacht bei der Belagerung Bostons durch die Briten.

In Boston findet man daher heutzutage eine Vielzahl an Attraktionen, die an die Gründungszeit erinnern. Beim sogenannten Freedom Trail können Touristen in die Fußstapfen der Kolonisten treten und müssen dabei nur den Markierungen auf dem Boden folgen, um zu 16 historisch bedeutenden Monumenten zu gelangen. Die Reise beginnt im Boston Common, dem ältesten Stadtpark der USA und führt weiter zum Massachusetts State House, dem Regierungssitz des Bundesstaates, welches durch den Federal Style architektonisch an die amerikanische Epoche des 18. und 19. Jahrhunderts erinnert. Die beiden letzten Stationen des Freedom Trails sind dabei besonders berühmt. So kommt man bei der USS Constitution an, einer legendären Fregatte der US-Marine, welche nach dem Unabhängigkeitskrieg vom Stapel lief und sich besonders im Krieg von 1812 beweisen konnte, als das Schiff mehrere Schlachten gegen die britischen Kriegsschiffe gewann. Wer das heutige Museumsschiff besucht, sollte dabei wissen, dass es das älteste noch seetüchtige Schiff der Welt ist. Nach dem Besuch des Schiffes wird der Freedom Trail durch den Besuch des Bunker Hill Monuments abgeschlossen. Dabei handelt es sich um einem Granit-Obelisken mit 294 Stufen, der an die Schlacht der amerikanischen Milizen 1775 erinnert und den Durchhaltewillen der Rebellen untermauert.

Boston lädt Menschen ein, die sich für amerikanischen Sport und die Kultur des Landes interessieren.

Artikelfoto: Pixabay, 1237217, GDJ

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