Der weltbekannte Grand Canyon im US-Bundesstaat Arizona ist seit 2007 um eine Attraktion reicher, denn in dem Jahr wurde feierlich der Grand Canyon Skywalk eingeweiht. Für die Besucher bietet sich hier ein atemberaubendes Erlebnis, für das man allerdings schwindelfrei sein sollte.
Der Skywalk befindet sich im Hualapai-Indianer-Reservat im Grand Canyon West. Es handelt sich dabei um eine Brücke aus Stahl, welche die Form eines Hufeisens hat. Die Besonderheit der Brücke stellen der Boden und das Geländer aus Glas dar. 1200 Meter über dem Abgrund hat der Besucher das Gefühl zu schweben.
Eröffnet wurde der Skywalk am 28. März 2007, acht Tage zuvor fand der First Walk statt. Eine Veranstaltung für Prominente und Vertreter der Medien, bei der Raumfahrer Buzz Aldrin als erster die Brücke betrat. Als Zweites folgte eine Gruppe der Hualapai-Indianer.
Das „Hufeisen“ ragt 22 Meter über den Abgrund hinaus und unter sich sieht man einen Seitenarm des Canyons sowie den Eagle Rock, einen heiligen Ort der Indianer. Der Felsen sieht aus wie ein Adler, der die Flügel gespreizt hat.
Den Colorado River, der den etwa 450 km langen Canyon „geschaffen“ hat, sieht man von der Brücke aus. Er fließt durch das Haupttal und ist etwa 2 km entfernt.
Sicher kann man sich hier fühlen, denn die Brücke hält Windgeschwindigkeiten von 160 km/h stand, außerdem einem Erdbeben der Stärke 8.
Weitere Attraktionen in dem Reservat der Hualapai-Indianer sind eine neu erbaute Ranch im Westernstil und der Guano Point. Letzterer ist ein Aussichtspunkt über verschiedene Schluchten und die Ranch bietet Shows und andere Attraktionen für Groß und Klein.
Erreichen kann man die beeindruckende gläserne Brücke mit dem Auto, aber auch mit dem Flugzeug. Im westlichen Teil des Canyons findet sich ein Flugplatz, der beispielsweise aus Las Vegas angeflogen wird.
Besitzer der Brücke aus Glas sind die Hualapai-Indianer und der Geldgeber für den Bau ist an den Eintrittsgeldern beteiligt.
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