Der Nationalfriedhof Arlington ist die letzte Ruhestätte für US-amerikanische Helden, die dort in einer festlichen Zeremonie beigesetzt werden.
Der Arlington National Cemetery ist einer von 139 Nationalfriedhöfen in den USA und ist nur durch den Potomac River von Washington D.C. getrennt. Im Süden grenzt der Friedhof an das Gelände des Pentagons.
Der Nationalfriedhof Arlington wurde 1864 während des Amerikanischen Bürgerkrieges errichtet, um den gefallenen Soldaten die letzte Ehre zu erweisen. Seit der Eröffnung wurden mehr als 300.000 Personen auf den 81 Hektar beerdigt.
Auf diesem Friedhof werden jedoch nicht nur, wie auf dem Vietnam Veterans Memorial, Soldaten beerdigt, sondern auch einige berühmte US-amerikanische Persönlichkeiten und auf persönlichen Wunsch deren Angehörige. So findet man hier zum Beispiel des Grab des erschossenen Präsidenten John F. Kennedy und seiner Frau Jacqueline Kennedy Onassis und seinem Bruder Robert Kennedy.
Aber nicht nur die ehemals mächtigsten Männer der Welt sind dort begraben, sondern auch Minister, wichtige Beamte, hohe Richter, Schauspieler (z.B. Marvin Lee), Astronauten des 1986 explodierten Space Shuttles Challenger oder auch Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001.
Der wundervolle und parkähnlich angelegte Friedhof lockt jährlich bis zu vier Millionen Touristen an, die mit einem Rundfahrtbus zu den bekanntesten Gräbern gebracht werden. Aber nicht nur der Ansturm der Besucher ist enorm, sondern mittlerweile werden auch die Grabstätten knapp und die Friedhofsverwaltung bemüht sich um eine Erweiterungsfläche. Schließlich finden täglich bis zu 30 Beisetzungen statt.
Nationalfriedhof Arlington – Besucherinformationen
Touristen können den Arlington National Cemetery ab 8 Uhr besuchen. In den Monaten von April bis September schließt diese Gedenk- und Ruhestätte um 19 Uhr und den Rest des Jahres schon um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei und es fallen lediglich Kosten für das Parken mit dem eigenen PKW an.