Ein Urlaub in den Rocky Mountains ist der Traum vieler Skifahrer weltweit. Unberührte weiße Pisten in einer atemberaubenden Landschaft. Was wie die Übertreibung aus einem Reiseführer klingt, entpuppt sich vor Ort als detaillierte Beschreibung der Realität.
Skifahren in den Rockys
Der Powder ist federleicht und trocken. Ideale Bedingungen, um erste Erfahrungen im Tiefschnee zu sammeln. Aber auch auf den präparierten Pisten hat das Fahren eine andere Qualität als in den europäischen Bergen. Die Skigebiete in den Rockys sind im Vergleich zu denen in den Alpen menschenleer. Ein Anstehen am Lift kommt nur äußerst selten vor und auf den Pisten kann man ganz entspannt von einer zur anderen Seite carven, ohne Angst haben zu müssen, dass der nächste Pisten-Rowdy einen von hinten umfährt. Viele Skigebiete haben zudem einen speziellen Service an vielen Liften. Dort wartet eine kleine Stärkung mit Kakao und Keksen auf die Skifahrer – kostenlos.
Der bekannteste Ort in den amerikanischen Rocky Mountains ist Aspen. Bei einigen verschrien als Schaulaufen der Reichen und Schönen, bei anderen beliebt auf Grund genau dieser Eigenschaft. Unabhängig vom Publikum bietet der Ort eine perfekte Ausgangsbasis, um zu vier Skigebieten in der Umgebung zu fahren. Aspen Mountain liegt direkt im Ort, zu den Gebieten Aspen Highlands, Buttermilk Mountain und Snowmass kommt man mit dem Bus. Der Fahrpreis ist im Skipass enthalten. In diesen Gebieten gibt es von der blauen Anfänger- bis zur Double-Diamond-Piste alle Kategorien. Letztere ist wirklich nur etwas für sehr erfahrene Fahrer, da die Pisten in der Regel nicht präpariert und deshalb sehr buckelig und steil sind. Zu einigen fährt sicherheitshalber kein Lift. Vor der Abfahrt muss man die Skier tragen und zwanzig Minuten zum Einstieg laufen.
Salt Lake City und die Winter Olympiade 2002
Spätestens seit der Winter-Olympiade 2002 ist Salt Lake City weltweit als Skigebiet bekannt. Das Gebiet bietet 699 Pistenkilometer mit 93 Liften. Das größte Einzelgebiet ist Park City mit rund 350 Kilometern Piste. Die höchsten Berge in diesem Gebiet gehen bis auf knapp 3.500 Meter Höhe. Auf so einer Höhe sollte man mehr Pausen einplanen, denn die Luft ist deutlich dünner als im Tal. Viele professionelle Skifahrer kommen hierher, um auf den unberührten Hängen zu trainieren. Die Amerikanerin Lindsey Vonn ist eine von ihnen. Sie gewann als zweite Frau in ihrer Karriere bereits vier Weltmeistertitel. Auch der ehemalige Fahrer des polnischen Nationalteams, Marcin Horecki, war hier anzutreffen, bevor er aufgrund einer Verletzung seine Karriere als Skifahrer beendete und als professioneller Pokerspieler startete.
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Vail ist mit 234 Pistenkilometern eines der größten Einzelskigebiete der USA. Zwischen 2.500 und 3.500 Höhenmetern befinden sich 25 Lifte, die die Gäste auf den Berg bringen. Ein großer Vorteil des Skigebiets Vail ist die Nähe zum Ort. Dieser erstreckt sich fast durch das gesamte Tal. Dadurch ist man von vielen Hotels aus in wenigen Minuten auf der Piste oder zumindest am nächsten Shuttle-Bus. Die Unterkünfte sind zum größten Teil sehr hochwertig und gehören den großen Ketten Ritz-Carlton, Four Seasons und Marriott an.
Ebenfalls sehr groß ist das Skigebiet Big Sky Resort mit über 2.300 Hektar Fläche. Im gesamten Gebiet stehen 250 Kilometer Piste und 100 Kilometer Skiroute zur Verfügung. Die Höhendifferenz zwischen knapp 2.000 Metern im Tal und bis zu 3.400 Metern auf dem Berg kann zu unterschiedlichen Schneeverhältnissen an verschiedenen Stellen führen. Der große Höhenunterschied ist auch ein Grund dafür, dass von den 250 Pistenkilometern 126 Kilometer als schwarz gekennzeichnet sind. Big Sky ist daher definitiv etwas für geübte Skifahrer. Der Schnee ist hier sehr trocken, was das Fahren erleichtert und saubere Schwünge ermöglicht.
Luxus, wohin man blickt
Beaver Creek setzt dem Luxus-Skifahren die Krone auf: Der Ort gilt als der luxuriöseste im gesamten Gebiet. Zwei Beweise dafür sind Rolltreppen zu den Liften und eine beheizte Fußgängerzone. Mit gut 150 Euro für einen Tagespass lässt sich das Gebiet diesen Luxus gut bezahlen.
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