Einige der amerikanischen Indianer-Stämme wie die Pechanga betreiben seit Ende der 1970er-Jahre eigene Glücksspiel-Stätten in ihren Reservaten. Die Einnahmen sorgen für Reichtum – und Spielsucht.
Nur wenige Bundesstaaten haben eine Lizenz zum Gelddrucken
In Deutschland gibt es Spielbanken in jeder größeren Stadt. In den USA sieht das anders aus, denn nur einige wenige der 50 US-Bundesstaaten besitzen eine offizielle Glücksspiellizenz, um Casinos zu betreiben. Die Möglichkeiten für Casinohopping durch die Vereinigten Staaten sind also begrenzt. Als Casino-Hochburgen gelten Las Vegas (Nevada), Atlantik-City (New Jersey), Tunica (Tennessee) und New Orleans (Louisiana). Wenn Sie älter als 21 Jahre sind, können Sie hier nach Herzenslust zocken!
Spielautomaten, auch Slot-Machines genannt, sind in den USA mit Abstand am beliebtesten. Danach folgen Black Jack und Poker auf Platz zwei und drei der Beliebtheitsskala. Nur etwa fünf Prozent der US-Amerikaner spielt den Casino-Klassiker Roulette. Falls Sie nicht wissen, wie Roulette funktioniert: Bei „Roulette-Geeks“ können Sie eine virtuelle die Kugel in der Roulette kreisen lassen und zudem den Quasar Bonus für Automatenspiele wie Book of Ra oder Sizzling Hot kassieren.
In den restlichen Bundesstaaten gelten strenge Glücksspiel-Reglements. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Seit 1988 gilt der vom US-Kongress verabschiedete „Indian Gaming Regulatory Act“. Das sogenannte Glücksspielregulierungsgesetz erlaubt den „Indian Nations“, also den Ureinwohnern Nordamerikas, auf ihrem Stammesterritorium in 28 US-Bundesstaaten eigene Casinos zu betreiben.
Allheilmittel Glücksspiel: Da wo die Indianer zocken
In den USA gibt es weit über 500 registrierte Indianer-Stämme. Etwa die Hälfte der Stämme betreibt eigene Casinos und nimmt damit um die 30 Milliarden US-Dollar jährlich ein. Glücksspiel stellt eine große Einnahmemöglichkeit für die „Native Americans“ dar, birgt aber auch großes Suchtpotenzial.
Ein Großteil der Indianer-Casinos ist ausschließlich mit Slot-Machines ausgestattet. Mitunter wird auch Poker, Black Jack und Bingo gespielt. Festliche Spielsäle mit professionellen Croupiers sucht man vielerorts vergebens. Die meisten Etablissements erinnern eher an Hinterhof-Spielotheken.
Aus der Masse der Indianer-Casinos sticht das Ender 1980er-Jahre eröffnete „Foxwoods Resort Casino“ heraus. Es liegt in Connecticut zwischen New York City und Boston. Betrieben wird es von den „Mashantucket-Pequot“, die mit den Einnahmen in Milliardenhöhe unter anderem Kulturprojekte wie ein Museum fördern und zu den reichsten Indianer-Völkern der USA gehören.
Der Indianer-Stamm der Pechanga unterhält seit 2001 in Temecula nördlich von San Diego (Kalifornien) das 14-stöckige „Pechanga Resort & Casino“. Die Casinofläche ist größer als die des „MGM Grand“ in Las Vegas. Spieler können sich an 4.000 Slot-Machines austoben. Das Hotel hat über 500 Betten, der angrenzende Golfplatz „Journey at Pechanga“ lädt zum Einlochen ein.
Foto: Pixabay_881315_ZIPNON
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