Die Washington Capitals spielen seit der Saison 1974/1975 in der Nordamerikanischen Hockey Liga (NHL). Das erste Jahr begann gleich mit einem Negativrekord von 67 Niederlagen in 80 Spielen. Heute steht in der amerikanischen Hauptstadt ein Spitzenteam auf dem Eis.
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten Ende der 1970er Jahre, hatten viele Fans der Capitals ihr Team bereits abgeschrieben. Doch schon Mitte des nächsten Jahrzehnts stabilisierten sich die „Caps“ und waren in den folgenden Jahren stets in den Play-Offs vertreten. Höhepunkt dieser Entwicklung war die Finalteilnahme in der Saison 1997/98. Die Mannschaft spielte das erste Mal um den weltberühmten Stanley Cup. Leider verpassten sie ihren ersten Titelgewinn deutlich. Gegen den Titelverteidiger, die Detroit Red Wings, verlor man glatt in vier Spielen und vergab die bisher einzige Chance auf einen Titelgewinn.
Vereinsfarben der amerikanischen Flagge
Dabei hätte alles anders kommen können. In den frühen 1980er Jahren hätten die Besitzer das Team fast in eine andere Stadt verkauft, was im amerikanischen Sport keine Seltenheit ist. Dieses Vorhaben scheiterte dann aber an dem Aufbegehren der Fans. Seit 1997 wurden alle Heimspiele der Washington Capitals in der Verizon Arena ausgetragen. Diese Mehrzweckhalle teilen sich die Caps mit dem Basketballteam der Washington Wizards. Die Vereinsfarben sind – gemäß einer Sportmannschaft aus der Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika – in den US-Farben weiß, blau und rot gehalten. Die Trikots der Spieler erinnern in ihrer Farbwahl an die amerikanische Flagge.
Große Namen und kaum Erfolge
Nach dem Finale im Jahre 1998 begann eine Zeit, die zwar große Namen im Eishockey in die Stadt lockte, aber nicht den gewünschten Erfolg. Spieler wie Peter Bonda und Jaromir Jagr hielten nicht, was ihre berühmten Namen versprachen und im neuen Jahrtausend änderte man die Vereinspolitik. Nach den Enttäuschungen mit den alten Stars setzte man jetzt vermehrt auf junge Talente.
Zurück zu neuer Stärke
Mit Alexander Owetschkin kam die Wende. Der junge Russe verpasste zwar in seiner ersten Saison mit den Washington Capitals die Play-Offs, verbuchte aber gleich 104 Scorerpunkte. Das schafften vor ihm nur zwei weitere Spieler imn der Eishockey-Geschichte. In der Saison 2007/2008 erreichten die Capitals dann zum ersten Mal auch wieder die Play-Offs und Alexander Owetschkin wurde Torschützenkönig der regulären Saison in der NHL mit 65 Treffern. Das Team flog jedoch leider schon in der ersten Runde raus.
Im Jahr 2010 zogen die Washington Capitals, eines der fünf Sportteams in Washington, nach einer starken Saison als erste Mannschaft in die Play-Offs ein und untermauerten ihren neuen Status als Spitzenmannschaft. Völlig überraschend kam auch hier das Ende in der ersten Runde der Play-Offs. Mit Alexander Owetschkin und Niklas Bäckström haben sie jedoch weiterhin zwei Topscorer unter Vertrag und werden auch dieses Jahr ihr Hauptaugenmerk auf den ersten Titelgewinn für die Washington Capitals legen. Die Mannschaft liegt bereits auf Play-Off Kurs.